Bahnhofareal Solothurn

Perimeter im Fokus

Der Bahnhof Solothurn ist ein zentraler multimodaler Verkehrsknoten. Er umfasst:
1. Südseite (Hauptbahnhof Süd) mit RBS-Plattformen, starkem Regional- und Fernverkehr.
2. Nördliche SBB-Front mit Perrons 1 bis 6 für BLS/SBB, unmittelbarer Anschluss an städtische Infrastruktur.
3. Weststation (Solothurn West), kleiner Regionalbahnhof auf der Jurafusslinie .
Etwa 16 900 Reisende nutzen den Hauptbahnhof täglich, dazu kommen zahlreiche ÖV-Anschlüsse.

RBS-Erweiterung: Perronverlängerung (~60 m), Komplettsanierung der Gleise, behindertengerecht, neues Perrondach – Fertigstellung bis ca. 2029.
Unterführung für Fuss & Velo: neue, getrennte Wege, zusätzliche Rampen und Treppen, direkter Zugang in Innenstadt, sowie 600 unterirdische Veloparkplätze.
Neuer Bahnhofplatz Süd: Grünflächen, Sitzgelegenheiten, Brunnen, 3 Bushaltekanten – als Begegnungs- und Umsteigeort geplant.

Das Gelände des ehemaligen Museums ENTER (Depot-Areal) wird zurückgebaut und dient als Zwischenfläche bei Bauarbeiten. Danach entsteht eine überbaute Fläche, entwickelt mit Stadt in einem gestuften Verfahren.
Eine Mantelnutzung über Perrondächern wurde nach Machbarkeitsstudien ausgeschieden – wirtschaftlich und technisch ungünstig.
Auf der Nordseite sorgt ein städtebauliches Umfeld für harmonische Integration, städtische Anbindung, grüner Freiraum und klare Verkehrsführung.

Gesamtbudget: Ca. CHF 161 Mio. (Südseite allein) inklusive Planung, Bau und Infrastruktur.
Finanzierung: Stadt und Kanton je ~CHF 22–25 Mio., Bund via Agglomerationsprogramm und Bahninfrastrukturfonds tragen restliche Kosten.
Projektpartner: Stadt, Kanton, SBB, RBS arbeiten gemeinsam im koordinierten Planungs- und Umsetzungsrahmen; Volk und Kantonsrat entscheiden über die Finanzierung.

Quellen: solothurn-sued.ch, solothurnerzeitung.ch, wikipedia.org, bs-ing.ch, stadt-solothurn.ch, bahnonline.ch, rbs.ch